Der Bericht präsentiert die Ergebnisse einer soziologischen Studie mit dem Titel „Das Potenzial ukrainischer Bürger in Deutschland und den Niederlanden erschließen“. Die Umfrage wurde von der EWL-Gruppe in Zusammenarbeit mit der Stiftung zur Förderung der Integration von Migranten in den Arbeitsmarkt „EWL“ und dem Zentrum für Osteuropastudien an der Universität Warschau durchgeführt.
Millionen von ukrainischen Flüchtlingen sind nach dem Einmarsch Russlands im Februar 2022 vor dem Krieg geflohen. Die Europäische Union hat denjenigen, die vor dem Konflikt fliehen, einen temporären Schutzstatus gewährt, sodass sich derzeit über 4 Millionen Flüchtlinge innerhalb ihrer Grenzen aufhalten. Deutschland und die Niederlande gehören zu den EU-Mitgliedstaaten, die mehr als ein Drittel aller Flüchtlinge aufgenommen haben. Seit August 2022 ist die Zahl der ukrainischen Flüchtlinge in Deutschland stetig gestiegen und erreichte im März 2024 einen Höchststand von über 1,26 Millionen. Auch in den Niederlanden ist die Zahl der Flüchtlinge gestiegen, wenn auch langsamer. Im März 2024 wurden dort fast 120.000 Ukrainer registriert.
Unsere vom 18. bis 30. März 2024 durchgeführte Umfrage erfasst die Antworten von 800 erwachsenen ukrainischen Staatsbürgern, die derzeit in Deutschland und den Niederlanden leben und ihre Erfahrungen als Arbeitsmigranten und Kriegsflüchtlinge beschreiben. Zentrale Themen:
- Faktoren, die die Wahl Deutschlands als Zielland ukrainischer Bürger während des Konflikts beeinflussten
- Beschäftigungsstatus und -möglichkeiten für ukrainische Bürger in Deutschland
- Zugang zu finanzieller Unterstützung und sozialer Hilfe
- Empfehlungen und Meinungen zur Arbeit und zum Leben in Deutschland
- Durchschnittliche Monatseinkommen und Pläne für einen längerfristigen Aufenthalt
- Interesse an Weiterbildungs- und Entwicklungsmöglichkeiten